Die Scheurebe, ein vielseitig einsetzbarer Wein. Er passt sehr gut zur würzigen, aromatischen Gerichten. Pfisich, reife Birne oder Cassis sind typische Aromen.
Geschichte
Diese Rebesorte wurde im Jahre 1916 in Alzey von Georg Scheu gezüchtet. Es ist eine Kreuzung zwischen Riesling und Silvaner. Seit ca. 1945 trägt die Rebsorte auch den Namen des Züchters.
Anbau
Anhand des Kreuzungspartners Riesling kann man schon einige Kriterien für den Anbau erraten. Der Boden sollte karg und trocken sein. Kalkhaltige Böden sind ebenso geeignet wie Lößböden. Die Trauben reifen etwas eher als die des Riesling. Winterfrost mag diese Traube eher nicht ( da geht es der Traube genauso wie dem Autor ).
Fläche
Deutschland haben wir ca. 1400 ha mit Scheurebe. Die Hälfte in davon in Rheinhessen. Weitere Anbaugebiete sind die Pfalz und die Nahe. Sehr interessant sind Scheureben aus Sachsen ( Meißen ).
Genuss
Durch unterschiedlichen Ausbau und verschiedene Qualitätsstufen ermöglicht die Traube eine vielfältige Verwendung. Es gibt leichte Wein für die sommerliche Terrasse. Zu Fisch und Geflügel ist es ein sehr guter Partner. Sollten Sie eine edelsüße Spätlese oder Auslese Ihr eigen nennen, dann probieren Sie diese zu einem fruchtigen Dessert.
Ausbau/Geschmack
Bei der Scheurebe sind „lieblich“ oder „süß“ von größerer Bedeutung, als z.B. beim Riesling. Es gibt die Weine von strohgelb bis goldgelb. Scheurebe zeichnet sich durch ein sehr harmonisches Miteinander von Säure und fruchtiger Süße aus. Sie finden dort Johannisbeere, Mandarinen, Limetten, Pfirsisch oder reife Birne. Edelsüße Vertreter dieser Weine haben eine lange Haltbarkeit