Der Weinanbau in Ägypten hat schon eine jahrtausendealte Tradition. Dies wird durch die Darstellung der Weinherstellung in verschiedenen Reliefen belegt oder durch Beigaben in Pharaonengräbern. Für sein leibliches Wohl wurden beispielsweise dem Pharao Tutanchamun auch Wein in Krügen mit in sein Grab gegeben.
Heute wird Wein auf etwa 57.000 ha Fläche vor allem zur Erzeugung von Tafeltrauben angebaut. Ursache hierfür ist, dass den Moslems der Alkoholgenuss verboten ist. Lediglich die ethisch religiöse Minderheit der christlichen Kopten konsumiert Wein, insbesondere auch zu religiösen Zwecken. So beträgt die jährlich produzierte Menge an Wein lediglich 27.000 Hektoliter in hauptsächlich verstaatlichten Weingütern. Die bedeutendste Rebsorte ist Muscat d' Alexandrie. Ohne künstliche Bewässerung wäre in Ägypten kein Weinanbau möglich.